Produkt des Monats

Im Rahmen dieser Serie befassen wir uns mit einem speziellen Produkt oder Rohstoff aus unserem Portfolio,

den wir Ihnen detailliert vom Anbau bis zu den unterschiedlichen Endprodukten vorstellen.

Mai 2022 - Leindotter

 

 

 

Die Leindotterpflanze (Camelina Sativa) auch Saat-Leindotter oder Dotterlein genannt, zählt zu den ältesten Kulturpflanzen Europas und gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse.

Die einjährige Pflanze ist robust und pflegeleicht, stellt keine großen Ansprüche bezüglich des Standortes und ist in der Lage, sich gegen Schädlinge zu wehren und Wachstum von Unkraut zu verhindern. Das macht sich beispielsweise die Bio-Landwirtschaft zu Nutze, in dem sie "Mischkulturen" aus Raps und Leindotter ansät.

 

 

 

Wie beim Raps gibt es auch beim Leindotter sowohl Winter- als auch Sommervarianten. Die in Mitteleuropa übliche Sommerform wird im Frühjahr ausgesät und im Juli geerntet. Sie ist tolerant gegenüber Trockenheit und Frosteinbrüchen und in der Bodenwahl sehr anspruchslos. Mit einer Vegetationsphase von nur 120 Tagen kann Leindotter gut als Zwischenfrucht verwendet werden und eignet sich besonders für den ökologischen Landbau.

Unterschied Leindotteröl / Leinöl

Lassen Sie sich nicht durch den ähnlichen Namen irritieren: Leindotteröl und Leinöl entstehen aus zwei völlig unterschiedlichen Pflanzen. Die Blüten von Leindotter (Camelina Sativa) sind dottergelb, während Lein (Linum) blau oder weiß blüht. Leinöl schmeckt leicht nussig, während Leindotteröl eher erbsig schmeckt.

Ernte und Herstellung

Wir beziehen die Bio Leindottersamen von zertifizierten Bio-Landwirtschaften aus Bayern, dadurch wird ein direkter Weg vom Erzeuger zum Verbraucher gewährleistet, die gesamte Wertschöpfungskette ist gesichert und die Wege sind sehr kurz und umweltschonend, ganz im Sinne unserer Philosophie einer Optimierung des gesamten Wertstroms "Ökologie und Ökonomie".

 

Leindottersamen sehen ähnlich aus wie Senfkörner und Kresse und enthalten 28-42 % Öl mit einem sehr hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren und Vitamin E.

 

Das Öl wird aus den kleinen, rötlich braun gefärbten Samen des Leindotters gewonnen, die sich in Schoten befinden. Die reifen Samen werden aus den Schoten entnommen und in einer Schneckenpresse gemahlen, die ihnen das wertvolle Pflanzenöl entzieht. Durch diese schonende Kaltpressung bleiben die wertvollen Bestandteile und der leicht erbsige Geschmack des Öls erhalten.

Inhaltsstoffe und Verwendung

 Wichtig für die Gesundheit und das Wohlbefinden sind die ungesättigten Fettsäuren und der Gehalt an Vitamin E. Leindotteröl enthält fast 20 % Omega-6-Fettsäuren (Linolsäure) sowie bis zu 40% Alphalinolensäure (Omega-3-Fettsäure). Ein Grund, weshalb vor allem Vegetarier und Veganer auf die zusätzliche Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren in Form von Leindotteröl bauen sollten.

 

Leindotteröl kann pur verzehrt werden, eignet sich aber aufgrund des Gehalts an Glucosinolaten auch hervorragend für die Zubereitung von Salaten, Brotaufstrichen, Dips und Dressings. Auch bei Eintöpfen oder orientalischen Gerichten sollte Leindotteröl nicht fehlen. Es sollte jedoch nicht zum Kochen oder Braten verwendet werden, sondern erst nach dem Garprozess hinzugefügt werden.

 

Bei der Herstellung von Leindotteröl fällt als Nebenprodukt der sogenannte Presskuchen an, ein sehr beliebter Tierfutterzusatz vor allem für Geflügel.

Unsere Leindotter Produkte

Bio Leindotteröl

Frisches, kaltgepresstes Leindotteröl ist genussreich und optimal für die

tägliche Versorgung an wichtigen ungesättigten Fettsäuren.

Zum Verfeinern von Salaten und kalten Gerichten

 

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Bayern Bio Leindotteröl

Das Bayerische Bio-Siegel steht für hochwertige Qualitätsstandards, die deutlich über den gesetzlichen Vorgaben liegen: Neben einwandfreier Bio-Qualität ist unter anderem vorgeschrieben, dass alle Rohstoffe aus Bayern stammen und dort verarbeitet werden. Somit sorgen die heimische Herkunft und ein Lückenloses Kontrollsystem für beste Bayern-Bio Speiseöle. Durch die Wertschätzung dieser Bio Lebensmittel aus Bayern werden kurze Lieferwege, regionale Wirtschaftskreisläufe und die heimische Kultur- und Landwirtschaft gefördert.

 

 

 

 

 

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